Das Insektensterben ist mittlerweile in aller Munde. Es wird immer mehr in den Medien und der Politik darüber geredet. Die Bauern erschaffen Blühstreifen um ihre Äcker. Jedoch sind diese alle meist im Frühherbst wieder verschwunden. Also was kann man tun, oder besser, wie kann ich meinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Es war ein Augengenuss für mich und auch andere Dorfbewohner zu beobachten, wie auch diese Fläche nach und nach zu einem kleinen Blütenmeer mit viel Leben, Farben und Tieren drumherum erwachte.
10.11.2021 Immer noch am blühen
04.11.2021 Die gesamte Fläche erhält den
Westenergie klimaschutzpreis 2021
04.11.2021 In voller Blüte
22.09.2021 Es beginnt zu Blühen
25.07.2021 Die ersten Erfolge sind zu sehen
Frühjahr 2021 Die Blühwiese nimmt gestallt an
Das Frühjahr 2021 wurde nun dafür genutzt die nächste Fläche herzurichten. Hier waren schon die meisten Stucken entfernt und der Boden dadurch aufgelockert. Eine Fräse verfeinerte die Fläche nun noch. Um auch für genügend Nahrung im Spätherbst zu sorgen, wurden 100 Stauden besorgt, welche in den späteren Herbstmonaten immer noch ihre Blüte in den Himmel strecken. Alle Zwischenräume wurden wieder mit einer Wildblumenmischung eingesät.
20.12.2020 Kommisar Zufall erschloss ein größeres Gelände
Da kam mir die Natur mehr oder weniger zur Hilfe.
Auf dem Weg zum Mühlengrund Hohehaus habe ich eine ca. 430 qm große Fläche, welche mit Fichten bewachsen war. Hier haben jedoch die heißen Sommer 2019/2020 und dann im Anschluss auch noch der Borkenkäfer ihr volles Werk verrichtet. Da diese kleine Fläche auch nicht landwirtschaftlich nutzbar ist und hier auch keine Forstfläche mehr entstehen sollte, wäre es eine ideale Fläche für weitere Planungen. Gedacht, getan.
In Absprache mit dem Imker in direkter Nachbarschaft wurde schon ab Anfang 2020 der frei gewordene Teil der Fläche der Natur und den Insekten überlassen.
Beim immer wieder Betrachten der großen Fläche kam mir dann spontan der Gedanke, hier würde auch gut ein Storchennest hinpassen.
Kommissar „Zufall“ kam vorbei. Wir haben hier eine sehr gute Dorfgemeinschaft. Aus Gesprächen mit Dorfbewohnern wurde mir zugetragen, dass es schon Planungen für dieses Vorhaben gibt. Jedoch war der richtige Standort dazu noch nicht gefunden worden.
Noch am selben Abend suchte ich das Gespräch mit den Gleichgesinnten und beratschlagten, wie wir hier im Dorf das Projekt gemeinsam in Angriff nehmen können. Ein Lärchenstamm wurde vorbereitet, das Material für‘s Nest besorgt und dann zusammengebaut. Im November 2020 haben wir das Fundament ausgeschachtet und auch im gleichen Zug einen größeren Teil der alten Stucken entfernt, um den Boden zu lockern für mehr Lebensraum von Blühpflanzen. Ende Dezember waren alle Vorarbeiten erledigt und unser neues Nest konnte aufgerichtet werden. Um das Fundament des Nestes abzudecken, errichteten wir einen Steinwall aus Feld und lese Steinen. Ein neuer weiterer Lebensraum für Salamander, Molche, Spinnen, Igel und anderen Bodenlebewesen war geschaffen.
Der erste Versuch
Also nahm ich im Frühjahr 2019 meinen Spaten in die Hand, grub einen etwa 10 qm großen Rasenstreifen um, gefräst und mit einer Wildblumenmischung eingesät. Jedoch etwas fehlte noch. Ein Insektenhotel musste her! Aus Holz baute ich ein Grundgerüst und befüllte dieses dann mit Naturprodukten wie Lehm, Reet, Bambus, Rinde, Laub und einem Tonziegel. Somit bekam diese kleine Fläche gleich ein ganz anderes Gesicht und wertschöpfende Bedeutung. Es verging kein Tag ohne Freude und einem Lächeln im Gesicht, beim Zuschauen, wie nun ein Spross nach dem anderen aufging und sich nach und nach zur wunderschönen farbenprächtigen Blume entwickelte. Schon bevor die ersten Blüten zu sehen waren, konnte man beobachten, wie auch im und um das Insektenhotel das Leben einzog. Sobald sich die ersten Blüten öffneten, sah man Hummel, Biene, Schmetterling und viele andere Insekten auf dieser kleinen Anlage umherschwirren. Auch Spaziergänger nahmen dieses Kleinod war, blieben stehen und sahen dem bunten Treiben zu. Also! Alles richtig gemacht!!!!
